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23.11.19

Barrelhouse mit Jaana Redflower

 

Für beide am heutigen Abend auftretende Bands bedeutete der Besuch ein Wiedersehen mit Geldern, Jaana Redflower trat 2016 – damals noch solo mitder Akustik - Gitarre –  im Vorprogramm zu den Mojo Makers auf, Barrelhousewar ein Jahr zuvor bei uns in Geldern. Beide Gigs fanden noch in unserer damaligen Wirkungsstätte, dem Muddy Waters Saal in der Niersbrücke, statt.

 

JAANA REDFLOWER  hat sich in der Zwischenzeit verstärkt, sowohl personell als auch musikalisch / phonmäßig. Mit der tatkräftigen Unterstützung von BERND JUCHEMS( bass ) und ADRIAN KLAWITTER ( drums ) unterlegt sie ihre Gesangsparts mit der E – Gitarre, und die Band präsentiert einen lupenreinen Hard Rock mit Anklängen an die 70er und 80er Jahre. In ihrem 30 minütigen Auftritt waren jedoch keinerlei Coversongs dabei, alle Stücke waren Eigenproduktionen, in denen Jaana ihre vielfältigen Talente als Komponistin und Texterin / Autorin unter Beweisstellte.

 

Ihre Inspirationen holt sie sich von Janis Joplin, Deep Purple und Led Zeppelin. Bernd und Adrian sind musikalisch außerdem noch von King Crimson und Tool beeinflusst. Auch wenn ihre Musik nur gelegentliche Sequenzen mit Anklängen an den Blues Rock aufwies, belohnte das Publikum ihren zwar relativ kurzen, aber dennoch souverän und kraftstrotzend wirkenden Auftritt mit einem frenetischen Applaus.   

Mit ihrem heutigen Auftritt hat Jaana übrigens schon den dritten Schritt in ihrem auf Geldern zugeschnittenen Kulturprogramm vollzogen, denn sie war schon beim Gelderland Festival dabei ( inclusive Qualifikation über den Band Contest ) und beim Straßenmaler – Fest, das ja bekannter weise einen musikalischen Bestandteil hat.

Nach ihrer zweifachen Teilnahme beim Culturkreis fehlt ihr jetzt nur noch eine Präsenz bei der Straßenparty, die wohl auch nicht mehr lange auf sich warten lassen wird.  Natürlich dominierte “Barrelhouse” dann den Rest des Abends, und in ihrem mehr als 120 – minütigen Auftritt spielte der Blues die Hauptrolle, was sich schon in den ersten Tönen und Takten ihres Auftaktstückes bemerkbar machte. Es ist fast genau 45 Jahre her, als sich im Jahre 1974 die Sängerin TINEKE SCHOEMAKER mit ihren fünf Mitstreitern – HAN VAN DAM (piano ), JAN WILLEM SLIGTING ( bass ), JOHNNY LAPORTE ( guitar ), GUS LAPORTE ( guitar ) und BOB DROS ( drums ) zum ersten mal auf einer Bühne in Haarlem präsentierte.

Sie haben in der Zwischenzeit so gut wie alle “trophies” und “rewards” im Bereich der Blues Musik gewonnen, außerdem gibt es von ihnen bereits 12 LPs / CDs, und es kommen in regelmäßigen Abständen neue hinzu. Es ist bei ihnen jedoch nicht so, dass der Blues alleine im Mittelpunkt steht, alle benachbarten Stilrichtungen sind mit vertreten und finden Eingang in ihr musikalisches Gesamtwerk: Country, Jazz, Pop, Rock und Soul. Ihre beiden Hauptinspirationsquellen teilen sich auf in eine amerikanische Variante (John Lee Hooker, Robert Johnson, Albert Collins ) und in eine britische Variante ( Peter Green, John Mayall,  Jeff Beck, Eric Clapton ). Doch es finden nur ganz wenige Cover Songs ihren Weg in ihr Programm, es dominieren eindeutig die Eigenproduktionen.

 

Das Gelderner Publikum war sichtlich beeindruckt von der stimmlichen Variabilität von

TINEKE SCHOEMAKER, die es ohne weiteres schafft, auch männliche Protagonisten

des Blues anklingen zu lassen, z.B. Ray Charles. Des weiteren fanden die häufig

eingestreuten Piano Soli von HAN VAN DAM regelmäßig einen begeisterten Applaus.

Die Art und Weise, wie sich die beiden Gitarristen, JOHNNY und GUS LAPORTE, die musikalischen Bälle zuspielten, war sozusagen “der rote Faden” des Konzerts, das Salz in der Suppe. Das Ganze wurde abgerundet durch ein präzises aufeinander abgestimmtes System von Bass und Drums, für das JAN WILLEM SLIGTING und BOB DROS verantwortlich zeichneten.

 

Als “Barrelhouse” gegen 23.30 Uhr von der Bühne abgingen, ließen sie ein restlos

begeistertes Publikum zurück. 

   

Weiter geht es am Samstag, 1. Februar 2020, mit “Bernard Allison”.

 

Stefan Perry

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